Gehirnblutung

 

Blutungen in das Gehirn (blutiger Schlaganfall)

 

Die klassische Ursache einer Hirnblutung ist der zu hohe Blutdruck.

Typische Hirnblutungen finden in den Stammganglien statt, weil dort die Blutgefäße nicht wie im Großhirn miteinander verwoben sind, sondern große Gefäße „plötzlich“ enden. Ist hier der Blutdruck zu hoch, können diese Gefäße aufplatzen. Die Prognose ist oft günstiger wie bei einem Hirninfarkt ( = Durchblutungsstörung). Hier wird das Gewebe des Gehirns als „Druck“-Verband „missbraucht“ um die Blutung zu stillen. Ist die Blutung „wie ein Bluterguss“ wieder abgebaut, erholt sich vieles, was am Anfang verloren erschien. In der Nachsorge ist es dennoch wichtig eine strenge Vorbeugung zu machen, damit es sich nicht wiederholt.

Bei manchen von uns erhöht das Gehirn aber selbst den Blutdruck und überspielt so die blutdrucksenkenden Medikamente. In solchen Fällen ist bei rein psychischer Anspannung der Blutdruck extrem hoch und in Ruhe aber niedrig. Patienten bekommen unter Medikamenten sogar Schwindelanfälle in Ruhe. In solchen Fällen kann dieses über eine 24h automatische Blutdruckmessungen nachgewiesen werden. Hier helfen dann weniger Blutdruck-senkende Medikamente, sondern bestimmte Psychopharmaka weiter, um aus der Gefahrenzone zu kommen. Wichtig ist es auch dann fortlaufend die Medikamente der jeweiligen Lebenssituation anzupassen und Entspannungstechniken zu erlernen.

Nur – bei jemandem der weniger als 2 Liter Flüssigkeit pro Tag auf nimmt wird das Blut zähflüssig (Erhöhung der Viskosität). Dadurch erhöht sich der Blutdruck wie von Geisterhand (siehe auch Thema Schlaganfall). Ohne „Trinkdisziplin“ funktioniert im Alter keine Blutdruckeinstellung.